Hans Joachim Albrecht

Hans Joachim Albrecht

Hans Joachim Albrecht

 

* 11. 6. 1938 in Wormditt/Ostpreußen

 

1949           Übersiedlung nach Krefeld

1958-62      Abitur. Studium an der Kunsthochschule in Kassel,

                    Staatsexamen für das   Künstlerische Lehramt,

                    danach freischaffender Bildhauer

1967           Hauptamtlicher Dozent an der Werkkunstschule in

                    Krefeld

1969           Erste Einzelausstellung in der Galerie Schloss

                    Ringenberg; in der Folge zahlreiche Einzel- und

                    Gruppenausstellungen. Erster Wettbewerbserfolg

                    für eine Großskulptur in Krefeld

1971-74      Erster Dekan des Fachbereichs Design an der

                     neugegründeten Fachhochschule Niederrhein.

1973-2000  Professor mit dem Lehrgebiet Gestaltungslehre,

                     Plastische Gestaltung und Farbgestaltung

1974            Erste Buchpublikation „Farbe als Sprache“ bei

                     DuMont in Köln, drei Jahre später „Skulptur im 20.

                     Jahrhundert“; danach viele weitere

                     Veröffentlichungen zur Farbkunst und Skulptur 1978-82      Mitglied im Vorstand der Sikkens Foundation,

                     Sassenheim NL

1979            Gastkünstler der Villa Romana, Florenz

1984            Fellow der Hand Hollow Foundation in East

                     Chatham/NY, eingeladen von George Rickey.

                     Stipendium des DAAD

1987            Berufung in den Stiftungsrat der Richard Paul

                     Lohse-Stiftung, Zürich

1998            Verleihung der Thorn Prikker-Plakette durch die

                     Stadt Krefeld

2005            Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund

 

lebt und arbeitet in Krefeld-Hüls

Hier geht es zu seiner Homepage.

Johannes

Beeck

Chorfenster, 1958, St. Petrus, Hinsbeck

Johannes  Beeck

 

1927           geboren am 13. April in Mönchengladbach

1949-52     Meisterschüler bei Mate Mink-Born,

                    Mönchengladbach, Malerei und Graphik.

                    Student an der RWTH Aachen, wo Prof. Anton

                    Wendling lehrt

1952-54     Studium an der Werkkunstschule Krefeld,

                    Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders,

                    weitere Fächer bei Walter Breker und Peter

                    Bertlings; Bühnengestaltung bei Fritz Huhnen

1955-1957 als Kunsterzieher tätig

1957           Beginn der Tätigkeit als selbstständiger Künstler in

                    Nettetal-Hinsbeck

                    Studienreise nach Chartres

1979           Fensterentwürfe für St. Genevieve, Cite Foch, nach

                    gewonnenem Wettbewerb

1992           Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch

                    Bundespräsident Richard von  Weizsäcker

2010           gestorben am 9. August in Nettetal-Hinsbeck

 

Wolf von Beckerath

Wolf von Beckerath

 

* 18.3.1896 in Krefeld

† 18.12.1944 in Brühl (bei einem Luftangriff)

 

1914 - 1915 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an

                      der Universität Bonn

1915 - 1918 Soldat im ersten Weltkrieg

1919 - 1921 Wiederaufnahme der Studien an den Universitäten

                      in Heidelberg und Freiburg i. Br.

1921 - 1923 Studium an der Handwerker- und

                      Kunstgewerbeschule, Krefeld

                      Studienaufenthalte in München, Berlin und Paris;

                      dann als freier Maler in Krefeld tätig, doch vor 1933             lediglich kleinere Ausstellungen

1934             Heirat mit Gertrud Seifried

1939             Einberufung zum Militärdienst, kriegsbedingte

                      Beschränkung auf die Zeichnung

1947             Paul Wember zeigt im Krefelder Kaiser Wilhelm

                      Museum eine Gedächtnisausstellung

Wilhelm Ludger

Brandenberg

Brandenberg, Wilhelm Ludger

 

 

* 22.12.1889 Essen

+ 08.01.1975 Krefeld

 

Studierte

von 1908-1913 und  nach dem ersten Weltkrieg

1919-1921 an der Kunstakademie Düsseldorf

bei den Professoren Keller, Maenchen, Spatz, Junghanns und Münzer.

 

1913  Mitglied Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten

 

Kam 1922 nach Krefeld und wohnte zuerst im väterlichen „Wilhelmshof“, danach in der Nachbarschaft

 

Unterrichtete von 1934-1944 an der Folkwang-Schule in Essen.

 

Hauptsächlich als Maler tätig (Landschaft, Figur, Stillleben).

 

Lothar

Braun

Lothar Braun

 

Geboren        am 9.2.1931

Abitur             am Landfermann-Gymnasium in Duisburg

Studium         an der Kunstakademie Düsseldorf

                        in den Fächern: Malerei, Bildhauerei,

                        Kunstgeschichte und Philosophie

 

Lehrtätigkeit   an der Mercator-Universität in Duisburg

                        und am Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld

 

 

Ausstellungen  mit dem Deutschen Künstlerbund,

                          mit dem Wirtschaftsverband Bildender Künstler,

                          mit der Duisburger Sezession,

                          regelmäßige Einzelausstellungen

 

Europapreis     für Malerei 1971

Publikationen  Sylter Tagebuch

                          Niederrhein - Aquarelle und Zeichnungen

                          Jahreszeiten

Ankäufe            vom Land Nordrhein-Westfalen

 

http://lothar-braun.de

 

Silvia Klara Breitwieser

Kleine Handtuchfrau,1976

Torso mit Mulltuch,70er Jahre

Steinwindeln,weiß, 1980

Selbst als Tuch,1979, Fotoarbeit

Hubertus Brouwer

Silvia Klara Breitwieser

 

Sie wurde 1939 in Krefeld geboren und lverbrachte als Kriegskind die Jahre 1942 bis 1945 in Evakuierung in den Bergen Österreichs.Seit 1979 lebt sie in Berlin und seit 1989 mit Ateliers in Berlin und Potsdam.

1959 Abitur in Krefeld, dann Studien in Tübingen und München (Psychologie, Philosophie, Literatur). Ab 1963 Tätigkeiten in Krefeld, Düsseldorf, München und Marburg und erste bildnerische Werke. Heirat mit Dietmar Kamper (1936-2001), zwei Töchter. Von 1971 bis 1976, von Marburg aus, Studium der Bildhauerei und Keramik an der Kunstakademie in Kassel. Seit 1972 nimmt sie mit ihren Skulpturen, Objekten, Fotografie und Interventionen zeitkritisch, mehrmedial, installativ und international an Ausstellungen sowie Publikationen teil. Seit 1981 gibt es  zahlreiche permanente und temporäre Arbeiten im Öffentlichen Raum.

Sie versteht ihre Kunst als Zeitzeugnis und Forschung, ihr Werk ist der gesellschaftlichen Bezugnahme, Historie und Histologie und dem Erinnern verbunden - als Konstante ihrer bildhauerischen Arbeit. Einige Werkgruppen haben schon früh die Titel HARDWARE -SOFTWARE, HIGHTECH – LOWTECH. Große Projekte sind ihr TORFFORUM BERLIN. DER SCHWANKENDE BODEN (1987, 1988) auf dem Gelände des ehem. Anhalter Bahnhofs,  ihre 32 Museumswegweiser MUSEN- UND MUSEUMS-BOTSCHAFTEN, heute als Ankauf am Museum für Moderne Kunst - Berlinische Galerie und ihr mehrmediales Trajekt WEBWERK – WE(B)BWERK (2009 ff.) mit 100 eingeladenen Teilnehmern zur Untersuchung GEWEBE HEUTE, ein Mappen- und Ausstellungswerk. Online unter www.gewebewerk.silvia-klara-breitwieser.CultD.de!

 

 

Reiseprojekte und Aufenthalte in:

Florenz, Venedig, Valencia, Österreich, Türkei (Das Troja-Projekt), Griechenland (Insel Karpathos), Ägypten

(Ausgraben - Eingraben)

Preise und Stipendien:

1979    Preis im WB Skulpturengarten am Funkturm Berlin-West (Senat für Bau- und Wohnungswesen) und

 Realisierung des WB-Beitrags „Steinwindeln, weiß“, 1980/81

1986    Gaststipendium 1 / Villa Romana Florenz

1994    Gaststipendium 2 /Villa Romana Florenz

1986    Aufenthaltsstipendium Schloß Gnas, Steirischer Herbst Graz

1989    1. Preis des Frauenmuseum Bonn

1993    Künstlerinnenstipendium des Senat für kulturelle Angelegenheiten, Berlin

1994    Großes Berlinstipendium des Senat für kulturelle Angelegenheiten, Berlin

2006    Preis der Aquamediale „Durst“, Landratsamt Lübben/Spree

2017    Preis im Kunst-Wettbewerb  RUMOOREN, Greifswald-Moorcentrum / Michael Succow-Stiftung / Caspar-David- Friedrich-Institut und Universität Greifswald (B))

 

Wettbewerbe Kunst im Stadtraum: u.a. Skulpturengarten am Funkturm, Berlin West (mit Realisierung), 1979/80; WB Rosa Luxemburg, Berlin, 2004; WB BUGA Schwerin,  2008    mehr Homepage

Projektförderungen: Berlin, Potsdam, Austria, Lettland, UK, Moskau/R

Workshops: Marburg; Sprengel-Museum Hannover; Berlin

Jurybeteiligungen bei Kunst im Stadtraum Mitte (KIS), in der Aufnahmekommission beim VdBK 1867 e.V.

Kuratorien: 1993 Moskau-Projekt, Gallery A3; 2009 ff. Recherche- und Online-Trajekt Webwerk-Webbwerk,

Vorträge: Weimar, Berlin, Wien/A .

Gründung und Mitgründung: Gruppe Trajekt und Gruppe Sieben/87.

Mitgliedschaften: Deutscher Künstlerbund, Brandenburgischer VBK/BBK, Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V., Atelierhaus Neue Panzerhalle (NAP), Potsdam-Groß Glienicke / Berlin-Kladow

Werke in öffentlichen Sammlungen wie: Berlinische Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie, Architektur (32 „Museumswegweiser“ zwischen Alte Jakobstraße und Jüdischem Museum); Keramikmuseum Berlin; Kulturforum Berlin/ Nähe Neue Nationalgalerie (Hysteria – History / Zwei Steine); Artotheken: Neuer Berliner Kunstverein; Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf; Kunstverein Marburg; Kunstverein Heidelberg; Soziale Künstlerförderung des Senat von Berlin; Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin; Sammlung Verein Kunst & Krefeld/ NRW; Sammlung der Städt. Museen Krefeld; Stiftung Künstlerarchive Kunstfonds, Bonn/ Brauweiler.

 

Aktueller Literaturhinweis: Hans Joachim Albrecht, Bildhauer in Deutschland im 20. Jahrhundert.Von Hans  Arp bis Erwin Wurm, Gebr. Mann Verlag 2017; Silvia Klara Breitwieser, Essay Das Schwarze Projekt - Modell und Wirklichkeit. Meine Erlasse als Künstler/In zum Problem der VOR- UND NACHLÄSSE / Bildende Kunst. In: Anno RAK 4/ Mitteilungen aus dem Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe, Bonn 2013; Silvia Klara Breitwieser, Marianne von Werefkin - Die blaue Reiterin? In: Jubiläumskatalog des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V., Berlin 2019

 

In der Homepage gibt es einige Videos:

z.B. von SANS SOUCI-CENT SOUCIS/ Kiel; Trajekt Museumswegweiser MUSEN-UND MUSEUMSBOTSCHAFTEN/ Potsdam und Berlin; EA GROUND, Zlin/Cz; DER SCHWANKENDE BODEN- MENSCH UND MOOR, Greifswald.

Außerdem einige Portfolios: MENSCHENBILDNISSE, 2teilig und die Möglichkeit, den Katalog 2 zu den MUSEN- UND MUSEUMSBOTSCHAFTEN anzuschauen. Seit 2019 gibt es durch eine Online-Galerie die virtuelle 3-D-Ausstellung meiner STILLEN WASSER / SILENT WATERS – mit folgendem Link:

 

www.silvia-breitwieser-berlin.de    M. +49(0)175-52 31 385

 

 

Hubertus Brouwer

 

*  3. Januar 1919 in in Scheveningen/NL

† 14. März 1980 in Ochtrup

 

1941       Kunsterzieher in Amsterdam, zugleich Studium an der

                Königlichen Akademie für Bildende Künste, Den Haag

1943       Keramikmaler in Ochtrup

1948       Heirat mit Gertie Kaiser

                nach 1950 abstrakte Arbeiten

1952-53 bei Fernand Leger in Paris

1954-60 Einzelausstellungen und Ausstellungen gemeinsam

                mit westfälischen Künstlern

1954-65 Werke für den öffentlichen Raum sowie Kirchenfenster

1955-61 Werke für die Stadt Krefeld:

               Köpfe des Abendlandes, Mosaik, Gymnasium

               Fabritianum, Krefeld-Uerdingen, 1955

               Köpfe des Abendlandes, Mosaik, Innenhof der

               Stadtbücherei zwei keramische Großreliefs

               (Bücherrücken), Außenwand der Stadtbücherei,

               1960-61

               5 Mosaikfelder, Kassettendecke der Loggia, Rathaus

               ca. 1962

1957-63 Ausstellungen mit dem Deutschen Künstlerbund

1969      Erste Wortbilder

1974      Heirat mit Marlies Jasper

 

Will Cassel

Will Cassel

Will Cassel

 

* 25. 8. 1927 in Dortmund

 

1943-48  Studium an der Werkkunstschule in Krefeld

1952-53  Studium an der Kunstakademie Venedig

1962        Kunstpreis der Stadt Krefeld und Plakette Carl

                 Reichsfreiherr vom Stein

1964        Studium an der Schule für Textile Künste in Krefeld

1966-72  Dozent an der Schule für Textile Künste in Krefeld

1972-80  Dozent an der Gesamthochschule in Dortmund und

                 Essen

1972        Teilnahme im Beiprogramm der documenta in Kassel

                 (auch 1977, 1982)

1972        Beginn einer Vielzahl von Beteiligungen an

                 Kunstmärkten und Kunstmessen sowie regelmäßige

                 Atelierausstellungen in der eigenen „meditativ art

                 galerie“ in Krefeld; Teilnahme an vielen

                 internationalen Gruppenausstellungen (Barcelona,

                 Warschau, Sao Paolo, New York, Okinawa, Mons,

                 Jerusalem)

1977        Internationaler Prix Joan Miró in Barcelona

                 Seit 1959 zahlreiche Einzelausstellungen in Museen

                 und Galerien in Deutschland und im Ausland

                 (Istanbul 1966, New York 1972 und 1991, Bologna

                 1978, Salzburg 1992) 1962 plakette Carl

                 Reichsfreiherr vom Stein

1977        internationaler kunstpreis Prix Joan Miró, Barcelona

 

lebt und arbeitet seit 1934 in Krefeld

Heinrich Campendonk

Trude Dinnendahl-Benning

Heinrich Campendonk

 

* 3. November 1889 in Krefeld

† 9. Mai 1957 in Amsterdam

 

1904 Beginn einer Ausbildung als Dessinateur

1905 Wechsel zur Kunstgewerbeschule Krefeld, Unterricht bei

          Johan Thorn Prikker, danach freischaffender Künstler in

          Krefeld

1911 Kontakte zur Neuen Künstlervereinigung München durch

          Helmuth und August Macke. Übersiedlung nach

          Sindelsdorf in Bayern, wo Franz Marc wohnt.

          Bekanntschaft mit W. Kandinsky und A. Jawlensky,

          beginnende Freundschaft mit P. Klee

1912 Ausstellung mit der neugegründeten Künstlergruppe des

          Blauen Reiter. Kontakt zur Sturm-Galerie von Herwarth

          Walden in Berlin

1913 Heirat mit Adelheid (Adda) Deichmann, Geburt der Kinder

          Herbert (1915) und Gerda (1918)

1916 Umzug nach Seeshaupt am Starnberger See

1919 Mitglied der Münchner Neuen Secession und 1920 des

          Jungen Rheinlandes

1922 Rückkehr nach Krefeld. Lehrauftrag in Essen (1923),

          Bühnenbildner am Theater Krefeld (1924), Wandgemälde

          für die Villa Merländer (1925)

1926 Berufung an die Kunstakademie Düsseldorf, in der

          Nachfolge von Thorn Prikker, als Leiter der Klasse für

          Wandund Glasmalerei.

1929 Bekanntschaft mit der flämischen Malerin Edith van

          Leckwijck

1933 Reise auf die Lofoten. Entlassung aus dem Lehramt durch

          die Nationalsozialisten. Emigration nach Antwerpen

1935 Berufung an die Rijksacademie Amsterdam als Leiter der

          Klasse für monumentale Künste. Heirat mit E. van

          Leckwijck

1937 Passionsfenster für den Niederländischen Pavillon der

          Weltausstellung in Paris. (eine Zweitausführung im

          Clemens- Sels-Museum Neuß). Auszeichnung mit dem

          Grand Prix dieser Ausstellung

1940 Nach der Besetzung der Niederlande durch deutsche

          Truppen erschwerte Lebens- und Arbeitsbedingungen.

          Ernennung zum Vizepräsidenten der von Katherine S.

          Dreier gegründeten Société Anonyme (1944, als

          Nachfolger Kandinskys)

1949 Erste Entwürfe für ein Glasfenster im Kölner Dom, die zu

          keiner Realisation kommen

1951 Niederländischer Staatsbürger

1956 Verleihung des Quellinus-Preises der Stadt Amsterdam.

          Ernennung zum Ritter vom Orden De Nederlandse Leeuw

Trude Dinnendahl-Benning

 

1907        geboren in Rheinhausen bei Moers

 

Studium in Berlin bei Johannes Itten und Köln bei Dominikus Böhm und Thorn Prikker

1933        Beginn der freischaffenden Tätigkeit

1939        Heirat mit dem Künstler Franz Dinnendahl

1940-44  Geburt der vier Kinder

1944        Tod des Ehemannes

Ablehnung einer Professur an den Kölner Werkschulen

neben freien Malereien Glasbilder, Paramente, überdimensionale Wandteppiche aus verschiedenen Materialcollagen

2004        gestorben in Düsseldorf-Kaiserswerth

 

Günter Dohr

Lichtobjekte, Dortmund, St. Petri-Kirche, 2000

Günter Dohr

 

* 7.7.1936 in Münster

 

1957 - 1962 Studium an der Universität Münster und an der

                      Hochschule für Bildende Künste, Kassel, Malklasse

                      Arnold Bode

1965 - 1978 Lehrer an mehreren Gymnasien

1965 - 1969 kinetische und Lichtobjekte

1968             Gründungsmitglied der Künstlergruppe B1, Essen

seit 1970      architekturbezogene Arbeiten

1970 - 1975 Lichtobjekte mit elektronisch gesteuerter

                      Farbveränderung

1976 - 1978 Lichtobjekte mit weißen Leuchtstoffröhren

1978 - 1999 Professor für Objekt-Design am Fachbereich

                      Design der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld

seit 1979      Malerei

1988             Atelierstipendium der Djerassi Foundation

                      Woodside/Kalifornien

1992             erneut Arbeiten mit Kunstlicht

 

lebt und arbeitet in Krefeld-Uerdingen

Petra Ellert

Petra Ellert

 

1949       in Düsseldorf geboren

1968-73 Goldschmiedelehre an der Werkkunstschule Krefeld

                Studium des Produkt Design an der Fachhochschule

                Niederrhein Krefeld

1973-76  Studium der Bildhauerei, Kunstgeschichte und

                Anatomie an der Akademie der Schönen Künste in

                Florenz

1992       Dozentin für Skulptur an der Sommerakademie

                Paderborn, auch 2002

1999       Gastkünstlerin für Szenografie und

                Ausstellungsgestaltung, Entartete Musik

                Kulturstadtprojekt,1999 Weimar

2003       Gastkünstlerin für Kostüm, Bühnenbild und

                Szenografie, Kurt-Weill-Festival, Dessau

2006       Artist in Residence, Monash University, Melbourne,

                Australien

lebt und arbeitet in Düsseldorf

 

 

August Erkens

August Erkens

 

1908            geboren am 19.2. in Lobberich

1926            Abschluss der Schulausbildung mit dem Abitur

1927-1929  Lehre in der Malerwerkstatt seines Vaters

1929-1931  Studium an der Ecole de Beaux Arts in Paris

1932            Schüler des Kunstmalers Otto Therstappen

1933-1934  Aufenthalte in Italien

1935            Meisterprüfung als Maler und Dekorationsmaler

1937            Heirat mit Sofia Brögger

1939            Geburt der Tochter Renate

1939-1945  Kriegsdienst in Frankreich, Afrika, Italien

1945            Mitbegründer der "Künstlergruppe 45" in Krefeld

1946            Eröffnung einer Malerwerkstatt in der Breyeller

                     Straße in Lobberich

1946            Geburt der Tochter Carola

1951-1988  Tätigkeit als Kunsthändler nach dem Umzug zur

                     Niedieckstraße in Lobberich

1988            gestorben am 8.3. in Viersen

 

Gustav

Fünders

Novaggio im Tessin, 1965, Filzstiftzeichnung,

29,7 x 41,5 cm, Privatbesitz

Gustav Fünders

 

1903        geboren am 27. November in Krefeld

1918-19  Besuch der Gewerbeschule, Krefeld

1919-24  Lehre als Dekorationsmaler bei Willi Liebscher und

                Abendschüler an der Handwerker- und

                Kunstgewerbeschule, Krefeld

1924-27  Arbeit als Dekorationsmaler

1925        Italienreise. Arbeit in einer Mosaikwerkstatt

1927-30  Studium an der Kunstschule Johannes Carp,

                Düsseldorf

1929-32  Arbeit als Glas- und Kirchenmaler

1932       Heirat mit Maria Hecker

1932-37  Atelierleiter bei der Kirchenmalerei A. Degen,

                Mönchengladbach

1937       Meisterprüfung zum Dekorations- und Kirchenmaler

1937-40  freiberufliche Tätigkeit als Glas- und Kirchenmaler

1940-45  Soldat. Frontzeichner in Russland

1945       Gründungsmitglied der Krefelder Künstlergruppe

                1945

1945-48  freier Maler, Glasmaler und Mosaizist

1947-68  Leiter der Fachklasse Glasmalerei, Mosaik,

                Paramentik, Sgraffito und Kirchenmalerei an der

                Werkkunstschule, Krefeld

1954-70  Dozent, ab 1956 Professor für Glasmalerei am Hohen

                 Institut St. Lucas für Architektur und dekorative

                 Künste, Gent/ Belgien

1967        Verleihung der Thorn Prikker-Plakette durch die Stadt

                 Krefeld

1973        gestorben am 30. Januar in St. Tönis bei Krefeld

 

Rainer Fünders

Rhythmische Strukturen, Fensterwand, 1971,

St Mariä Heimsuchung (Maria Waldrast), Krefeld-Forstwald

Laurens Goossens

Rainer Fünders

 

1938      geboren am 18. Februar in Krefeld

 

               Besuch einer Volksschule

1953-56 Lehre als Dekorationsmaler bei Liebscher/Kollertz in

                Krefeld

1956-58 Geselle bei Liebscher/Kollertz

1958-61 Ausbildung bei Derix-Kaiserswerth als Glasmaler,

                Kunstglaser und Mosaizist

1961-63 Studium am Hohen Institut St. Lucas in Gent, Zeichnen

                und Malerei bei den Professoren Pilley und Hermanns

1963-65 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Glasmalerei

               und Mosaik bei seinem Vater Prof. Gustav Fünders.

               Abschluss Staatsexamen, seit 1971 graduierter

               Designer

1965-78 Tätigkeit als selbstständiger Glasmaler und Maler.

               Daneben Ausführungen für seinen Vater wie auch für

               die Künstlerkollegen Wilhelm Strauss (Dortmund) und

               Gerhard Kadow (Heilig Kreuz, Gelsenkirchen).

               gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang Ausführung

               von Mosaikentwürfen des Vater (St. Antonius,

               Tönisberg; Evangelische Kirche, Krefeld-Forstwald) und

               zusammen mit Jochen Schümann (Karmel, Witten-

               Annen; Krankenhauskapelle, Tönisvorst)

1973      nach dem Tod von Gustav Fünders Ausführung seiner

               Entwürfe für St. Andreas in Korschenbroich

               (Kreuzigung. Auferstehung, Weltenrichter)

1977      Übernahme der Glaserei Dükino (Schwiegervater von

               Max Icks) in Krefeld

2002      Beendigung der stark angewachsenen Berufsarbeit als

               Glaser

lebt in Krefeld

 

 

Laurens Goossens

Laurens Goossens

 

* 1.9.1898 in Roermond/ Niederlande

† 2. 10.1979 in Krefeld

 

1912 - 1916 Lehre als Dekorationsmaler in der Werkstatt Willy

                      Liebscher, Krefeld

1916 - 1917 Studium an der Handwerker- und

                      Kunstgewerbeschule, Krefeld

1917 - 1921 Arbeit als Dekorationsmaler

1921 - 1924 Studium bei Richard Riemerschmied, Robert

                      Engels und Adalbert Niemeyer an der Staatsschule

                      für Angewandte Kunst, München

1925             Gründung und Leitung einer privaten Werkschule

                      für Malerei und Atelierleiter bei Willy Liebscher,

                      Krefeld

1928             Ausstellung "Werkschule für Malerei" im Kaiser

                      Wilhelm Museum, Krefeld

1928 - 1948 Dozent für Angewandte Malerei an der

                      Handwerker- und Kunstgewerbeschule, Krefeld

1934             Meisterprüfung zum Dekorationsmaler und

                      eigenes Atelier

1937             Heirat mit Hela Frenken, Geburt des Sohnes Gerd

                      Peter im folgenden Jahr

1945             Mitglied der Künstlergruppe 1945 Krefeld (1945 -

                      51 Vorsitzender)

1948 - 1964 Leiter der Abteilung für Angewandte Malerei an

                      der Werkkunstschule, Krefeld

Peter Heeser

Peter Heeser

Ursula Heymann

Peter Heeser

 

* 28. 1. 1938 in Krefeld

 

1942-60       Kindheit und Jugend in Winnekendonk/ Ndrh.

1953-62       Lehre als Handsetzer und anschließende

                     Berufsausübung. In diesen Jahren lange

                     Wanderungen durch Italien, Frankreich, Spanien,

                     Portugal, Marokko

1962-67       Studium in der freien Abteilung der

                     Werkkunstschule in Krefeld bei J. Girona und G.C.

                     Kirchberger

1968-2004 Kunsterzieher an einer Realschule in Krefeld

1970-72      Studium der Kunstpädagogik an der Pädagogische

                    Hochschule in Köln

1975           Mitbegründer der Gemeinschaft Krefelder Künstler

                    (GKK). In diesem Jahr auch Beginn der

                    Ausstellungstätigkeit, Einzelpräsentationen

                    überwiegend in der Region Krefeld (Kaiser Wilhelm

                    Museum 1978, mehrmals Kunst-Spektrum Krefeld,

                    Städtisches Museum Goch 1984, Galerie Meta

                    Weber 1990 und 1995, Krefelder Kunstverein 2005).

                    Beteiligung an Ausstellungen in Deutschland und im

                    europäischen Ausland

1994           Vorsitzender der Gemeinschaft Krefelder Künstler

                    (GKK)

 

lebt und arbeitet in Krefeld

Grafische Blätter, Feder und Pinsel, Tusche, 24 x 15,8 cm

Ursula Heymann

 

1943      geboren am 3. Juni in Rheydt

 

1949-60 Besuch der Marien-Klosterschule in Mönchengladbach

1960-65 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Vorlehre bei

               Prof. Gerhard Kadow sowie Glasmalerei und Mosaik

               bei Prof. Gustav Fünders

1965      nach dem Examen selbständige künstlerische Tätigkeit,

               Mosaikarbeiten und Kabinettscheiben

1966-94 Einzel- und Gruppenausstellungen mit Gemälden,

                Bleistift- und Pinselzeichnungen

2009       Hinterglasmalerei mit Gnadenbild, Kevelaer

lebt und arbeitet in Kevelaer

 

Werner Heymann

Werner Heymann

 

1940          geboren am 6, September in Wuppertal

 

1955-58     Lehre als Glasmaler

1961-65     Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Vorlehre

                   bei Prof. Gerhard Kadow sowie Glasmalerei und

                   Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1963-64     Einrichtung und Leitung einer Glasmalerei-

                    Werkstatt in Meschede, in der die Fensterentwürfe

                    mehrerer Studenten der Klasse von Prof. Fünders

                    für die Benediktinerabtei Königsmünster

                    vorbereitet und ausgeführt worden sind

1965           Künstlerischer Leiter der Glasmalerei-Werkstatt

                    Hein Derix in Kevelaer

1971           Teilhaber der Firma Hein Derix. Über 20 Jahre

                    beteiligt an der Umsetzung der Architekturmalerei

                    an den Bauten von Prof. Gottfried Böhm

1975-2006 Persönlich haftender Gesellschafter der

                    Glasmalerei-Werkstatt Hein Derix KG. In dieser

                    Position folgt ihm sein Sohn Michael

2007           Freie Mitarbeit bei der Hein Derix KG

lebt und arbeitet in Kevelaer und auf zahlreichen Baustellen

 

Marianne Hilgers

De Profundis, 1991, Kanbinettscheibe

Marianne Hilgers

 

1931       geboren 8. April in Mönchengladbach-Odenkirchen

 

1949-53  Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

                bei Prof. Gerhard Kadow, Glasmalerei und Mosaik bei

                Prof. Gustav Fünders, Malerei bei Laurens Goossens

                und Peter Bertlings

1953       Staatsexamen und Beginn der freischaffenden

                Tätigkeitin den Arbeitsbereichen Glasmalerei und

                Mosaik, sowie Farbgestaltung im Bereich der

                Architektur tätig

1954       Beginn der Realisation von Projekten in Kirchen und

                öffentlichen Räumen

1956       Einzelausstellung im Städtischen Museum Schloß

                Rheydt (auch 2006)

1959       Heirat mit dem Bildhauer und Maler, Kunsterzieher

                und Galeristen Wilhelm-Josef Strunk (1928-2009).

                Gründung einer gemeinsamen Galerie in

                Mönchengladbach

1969       Eröffnung der Galerie Strunk-Hilgers

1975       ständiger Sitz der Galerie in Mönchengladbach-

               Odenkirchen mit regelmäßigen Ausstellungen bis 2003

 lebt und arbeitet in Mönchengladbach

 

Gerda Sophie Hinkes

Fenster in der Abtkapelle, Detail, 1964, Benediktinerabtei

Königsmünster, Meschede

Margret

Hoever-Martens

Gerda Sophie Hinkes

 

1940      geboren am 5. September in München

 

1946      Übersiedlung der Familie nach Krefeld

1947-58 Waldorfschule und Mädchengymnasium

1958-62 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Glasmalerei

                und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1962-63 nach dem Diplom Meisterschülerin von Prof. Fünders.

               Beschäftigung mit Glasmaltechniken und

               Textilgestaltung

1962-64 Beteiligung an den Glasgestaltungen für die

               Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede:

               Fenster für die Abtkapelle.

1964      Beginn der Tätigkeit als Restauratorin im Institut für

               Glasgemäldeforschung und Restaurierung von Dr.

               Gottfried Frenzel in Nürnberg. Bundesweite Aufgaben

               mit dem Schwerpunkt in Süddeutschland

1971      Leiterin der Restaurierungswerkstatt

1972      Lebensgemeinschaft mit Gottfried Frenzel. Geburt der

               Söhne Bernward Gottfried (1972) und Benno Johannes

               (1975)

1999      nach dem Tod von Gottfried Frenzel Fortführung der

               Restaurierungswerkstatt Frenzel-Hinkes

lebt und arbeitet in Nürnberg

 

Dreidimensionale Glascollage, o. J.

Ernst Hoff

Margret Hoever-Martens

 

1937       geboren am 9. August in St. Hubert

 

1954       Schulabschluss mit der Mittleren Reife am Lyzeum in

                Kempen

1954-58 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

                bei Prof. Gerhard Kadow sowie Glasmalerei und

                Mosaik bei Prof. Gustav Fünders. Mehrere Praktika in

                Werkstätten für Glasmalerei (u.a. Oidtmann in

                Linnich). Zusammenarbeit mit Agnes Mann in

                Gersfeld/Rhön

1959       Heirat mit dem Uhrmachermeister Franz Josef Hoever.

                Gründung eines Uhrenfachgeschäftes

1960-68 Geburt der fünf Kinder. In dieser Zeit unterschiedliche

                Entwurfsarbeiten für Kirchen und öffentliche

                Einrichtungen, ausgeführt in der Glaswerkstatt Pitt van

                Treeck, Krefeld-Hüls

1972-85  Kursangebote für Bleiverglasung an der VHS Kempen-

                Viersen. Wieder Ausführung eigener Entwürfe

1974-84 Mitglied im Kunstkreis Hinsbeck. Mehrere

                Ausstellungsbeteiligungen

1986       nach der Ehescheidung Ausbau des eigenen Ateliers.

                Erneut Kursangebote,

                Einzelausstellung im Kulturforum Franziskanerkloster

                in Kempen

1993       Gründung der Produzentengalerie „Mecano“ mit zwei

                Düsseldorfer Kolleginnen. Teilnahme an der

                Ausstellung „Landschaft im Licht“ im Städtischen

                Kramermuseum Kempen

2003       gestorben am 8. August in St. Hubert

 

 

St. Josef, 1965– 67, St. Cyriakus, Krefeld-Hüls

Franz Grüter (oder Hermann Büter) führt Ernst Hoff bei Pitt ein,

Bildfenster, 79 x 58 cm, Glasmalerei-Werkstätten van Treeck-Büter, Krefeld-Hüls

Fritz Huhnen

Fritz Huhnen

Ernst Hoff

 

Ernst Hoff wurde am 24. Dezember 1909 geboren, ein »Christkind« also mit einem hervorgehobenen Geburtstag. Zu dem trafen sich in späteren Jahren die vielen Freunde und Bekannten im Haus an der Küperstraße zu Diskussionsrunden, um im Verlauf des Nachmittags dann allmählich dem eigenen Haus entgegenzueilen, wo vielleicht schon der Weihnachtsbaum geschmückt war und das vorfeiertägliche Essen wartete.

Ernst Hoff gehörte zu den Wenigen, die in dieser Zeit - direkt

nach dem Ersten Weltkrieg – auf Drängen und Befürworten der

Lehrer die damalige Oberrealschule (heute Fichte-Gymnasium)

besuchen durften. Schon damals verdiente er sich ein kleines Zubrot durch unzählige Nachhilfestunden auch von oft wesentlich älteren Schulkameraden.

Ein Studium war nie vorgesehen, weil die Eltern es nie hätten

zahlen können. Durch die Freundschaft mit Künstlern rutschte er gewissermaßen in eine Laufbahn hinein, die ihn zwischen alle Sparten und Richtungen eines künstlerischen Lebens führte.

Er wurde schon in den 30er Jahren zum Mentor vieler Malerund Glasbildnerkollegen, sprach für sie im Kaiser-Wilhelm-Museum vor, wenn es etwa um eine Ausstellung oder eine Empfehlung ging.

Den Krieg erlebte er, der ausgesprochene Verweigerer und

Pazifist, bis zuletzt als Mitglied eines Wachbataillons in der Nähe von Prag. Dort zeichnete er bei dem Rückzug mit seinem schon damals ausgeprägten skeptischen Blick die Mühsal des Krieges auf, die zerbombten Städte auf dem Weg, das verendende Panjepferd etwa, Menschen, die irgendwohin flohen.

Im Jahre 1945, wieder in Krefeld, portraitierte er auch englische

Obristen, erhielt dafür zwei Päckchen Zigaretten und geriet

bald wieder mitten in die Kunstszene hinein, war Mitglied der

Gruppe 45 mit der Kerngruppe der Künstler im Forstwald, wurde Mitarbeiter der Krefelder Tageszeitungen, deren Abonnenten bald nach seinen Glossen, Kunstbetrachtungen und seinen kleinen, beim Hülser Pitt van Treeck produzierten Vorhängescheiben gierten, er bereiste den Niederrhein mit seinen Künstlerfreunden, vermittelte ihnen als besonders eloquenter Zeitgenosse vielfältige Kontakte.

Diese Aera der 1950er Jahre war auch die Zeit der großen Aufträge. Viele Kirchen von Kleve bis Bonn, die etwas auf sich hielten, suchten in Krefeld nach einem jener Glasmaler, die dort fast im Dutzend heranwuchsen, um die vom Krieg zerstörten Fenster zu ersetzen. Im Kreis der Schüler um den Lehrer Gustav Fünders war er der gern gesehene Gast, der für sie auch schon mal im Amt vorsprechen konnte.

Zahllose Kleinaufträge folgten bis in die 1990er Jahre hinein.

Die Zeitungen publizierten seine scharfsinnigen Texte. Mancher

Berühmte drängte ihn, dass, wenn einmal die Zeit gekommen sei, doch bitte er den Nachruf schreiben müsse.

Aber schon in den 1980er Jahren hatte er sich abgesetzt vom

Getriebe in einer Stadt, von der er nichts mehr verstehen wollte. Am 6. November 1993 starb er an den Folgen eines häuslichen Unfalls. Ernst Hoff war – neben vielem anderen – für vier Jahrzehnte auch der Chronist der Stadt Krefeld.

 

Heinz J. Ingenpahs

Fritz Huhnen

 

* 28. 1. 1938 in Krefeld

 

1895 am 26. Dezember in Krefeld geboren

1911 Architektenlehre und Besuch der Kunstgewerbeschule in

         Krefeld

1915 Einberufung zum Kriegsdienst Kriegsmaler in Frankreich

          und Russland

          Bühnenmaler am Fronttheater in Montmédy

1919 als freier Maler Mitglied in den Künstlergruppen „Junges

          Rheinland“ und „Rheinische Sezession“, um 1920

          Ausstellung bei Flechtheim in Berlin

1924 Bühnenbildner am Krefelder Stadttheater und Zeichner

          für den „Generalanzeiger“, bzw. die „Westdeutsche

          Zeitung“

1932 Wandbilder für den „Seidenfaden“ am Krefelder Ostwall

1943 Zerstörung des Ateliers mit zahlreichen Werken und der

          wertvollen Bibliothek beim schweren Luftangriff auf

          Krefeld

1946 erneute Tätigkeit als Bühnenbildner und Pressezeichner,

          daneben freier Maler

1947 Mitglied in der Künstlervereinigung „Neue Gruppe“ in

          München

          Publikation seines Buches „Gute, Böse und Krefelder“

1961 Verleihung der Thorn Prikker-Plakette durch die Stadt

         Krefeld

1966 Verleihung des Ehrenschildes der Stadt Krefeld anlässlich

         des 70. Geburtstags

1980 Ausstellung im Krefelder Kunstverein und Vorstellung des

          illustrierten Buches „Die Verwandlung“ von Franz Kafka

          anlässlich des 85. Geburtstags

1981 am 15. Dezember in Willich gestorben

Lony Israng

Kompositionsentwurf für Glas oder Mosaik, um 1969,

Pastell und Kohle, 63 x 50 cm

Lony Israng

 

1927      geboren in Lausanne

               nach der Sekundarschule handwerkliche Berufslehre

1948      Wohnsitz in Zürich. Unterricht bei einem Kunstmaler in

               Zürich-Altstetten

1951      Abbruch der an der Kunstgewerbeschule in Zürich

               begonnenen Studiums nach dem frühen Tod des

               Vaters

1952      Technische Zeichnerin in einer Maschinenfabrik

1957      Wechsel in eine große Buchdruckerei

1962      Beginn zeichnerischer Tätigkeit für geologische

               Unternehmungen

1967-70 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

               bei H.J. Albrecht sowie Glasmalerei und Mosaik bei

               Prof. Gustav Fünders

1970-89 Fortsetzung der zeichnerischen Tätigkeit im

               Forschungsfeld Geologie. Daneben und danach

               Zeichnung und Aquarell als freie Studien. Nach dem

               Auftreten eines schweren Augenleidens Bevorzugung

               der Pastelltechnik

1999      Teilnahme an der Ausstellung Zürcher Künstler in

               Zürich

 

lebt und arbeitet in Zürich

 

Johannes Itten

 

* 11. November 1888 in Süderen-Linden bei Bern

† am 25. März 1967 in Zürich

 

1898          Umzug zum Onkel nach Thun nach Tode des Vaters

                  1892

1904-08     Lehrerseminar in Hofwil und Bern. Der

                   Gesanglehrer dort ist Vater von Paul Klee

1908          Volksschullehrer in Schwarzenburg bei Bern

1909-10     Studium der Malerei an der Ecole des Beaux-Arts in

                   Genf. Abbruch

1910-12     mathematisch-naturwissenschaftliches Studium in

                   Bern

1913-1916 Studium der Malerei an der Stuttgarter Akademie

                    bei Adolf Hölzel

1916           EinzeIausstellung in der Bertiner Galerie .Der

                    Sturm": ungegenständliche Malerei

1916-18     Gründung einer eigenen Kunstschule in Wien

1919-1923 Als Formmeister am Bauhaus führt er den Bauhaus-

                    Vorkurs ein

1920-1923 leitet zeitweilig Bildhauerei, Metallwerkstatt, Wand-

                    u. Glasmalerei, Tischlerei, Weberei

1923-26      Ontos-Werkstätten für Weberei und Kunstlehrer in

                    Herrliberg (Mazdaznan-Zentrum)

1926-34      Leitung der eigenen "Modernen Kunstschule"

                    (Ittenschule) in Bertin

1932-38     Leiter der Flächenkunstschule in Krefeld

1938           Emigration nach Amsterdam

1938-53     Direktor der Kunstgewerbeschule und des

                    Kunstgewerbemuseums in Zürch

1943-60      Leitung der Textilfachschule in Zürich

1949-1956 Einrichtung und seit 1952 Leitung des Museum

                    Rietberg für außereuropäische Kunst

Seit 1955    erneut freie Malerei, Schule der "Zürcher

                    Konkreten"

1961, 1963 Buch-Ausarbeitung seiner Lehre: "Kunst der Farbe"

                    und "Mein Vorkurs am Bauhaus"

Johannes Itten

Patrick

de Jager

Kabinettscheiben, ohne Titel, 1993, Antikglas, je 120 x 80 cm

Patrick de Jager

 

1942       geboren am 9. Februar in Ukkel bei Brüssel

Studium am Instituut voor Beeldende Kunst Sint-Lucas in Gent, Belgien

1963-65  Studium an der Werkkunstschule in Krefeld,

                Glasmalerei bei Prof. Gustav Fünders

1965       Glasmaler in verschiedenen Ateliers

1966       Beginn regelmäßiger Ausstellungen in Belgien und

                Frankreich Restaurierungen in der Kathedrale von

                Antwerpen und anderen Kirchen in Antwerpen und

                Brüssel. Glasmalereien in Jaipur und Mumbai, Indien

                sowie in Osaka, Japan

1974       Einrichtung eines Ateliers für Glasmalerei, Mosaik und

                Restaurierung in Antwerpen

lebt und arbeitet Antwerpen

 

Weitere Informationen zu Patrick de Jager unter

www.glas-s.be/page3/page26/page26.html

Elisabeth Kadow

Erich Wilhelm John

 

1907  geboren am 10. Juni in Marktdredwitz/Bayern

 

Vater Albert John ist Formmeister und künstlerischer Leiter der dortigen Porzellanfabrik Thomas

1913      Umzug nach Höxter bedingt durch die Berufung des

               Vaters zum künstlerischen Leiter der Manufaktur

               Fürstenberg

1917-27 Schüler am humanistischen Gymnasium in Höxter.

               Besuche der Leipziger Messe

1927-29 Volontär in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg

1929-31 Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, Malerei

                und Bildhauerei bei Alfred Lörcher

1931-34 Studium an der Akademie der Bildenden Künste

                Stuttgart, Grafik und Kunstgeschichte

1934-36 Studium an der Technischen Hochschule Hannover,

                Kunstgeschichte bei Georg Hoeltje. Besuch bei Emil

                Nolde in Seebühl

1936-37 Studium an der Universität Kiel, Kunstgeschichte und

                Archäologie. Examen für das künstlerische Lehramt in

                Stuttgart. Bis 1939 Kunsterzieher

1939-48 Soldat und Kriegsgefangener in Russland

1950-54 Entwerfer in der keramischen Industrie

1954-59 Übersiedlung nach Krefeld. Geschäftsführer des

                Instituts für Industrieform an der Werkkunstschule

                Krefeld, gemeinsam mit Gerhard Kadow

1955       Unterricht an der Abendschule der Krefelder

                Werkkunstschule, Abendakt

1959       Beginn der freischaffenden Tätigkeit als Keramiker,

                Porzellanformer, Glasgestalter, Maler, Zeichner,

                Lithograf und Radierer

1960       Beginn der Entwurfarbeit für die

                Porzellanmanufakturen Philipp Rosenthal und

                Fürstenberg

1964-73 Lehrauftrag am Düsseldorfer Werklehrerseminar.

                Daneben bis 1977 Unterricht an der Modeschule des

                Landes NRW in Schloss Eller

1993       gestorben in Krefeld

 

Erich Wilhelm John

Das druckgraphische Werk sowie Zeichnungen und Gemälde befinden

sich in der Sammlung der Brüder van der Grinten

in der Stiftung Museum Schloss Moyland.

Elisabeth Kadow
Elisabeth Kadow

Elisabeth Kadow

 

* 19. März 1906 in Bremerhaven

† 11. Juni 1979 in Krefeld

 

1924-25  Ausbildung am Staatlichen Bauhaus in Weimar

1926-27  Besuch der höheren Fachschule für Textilindustrie in

                Berlin und der Kunstgewerbeschule in Dortmund

                (Ausbildung bei Frau Professor Irma Goeke)

1927-32  Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in

                Dortmund (textile Fächer)

1933-39  Tätigkeit in einem werbegraphischen Atelier

1939        Meisterschülerin bei Georg Muche an der

                 Textilingenieurschule in Krefeld

1940        Heirat mit dem Maler Gerhard Kadow

seit 1940 Lehrtätigkeit an der Textilingenieurschule Krefeld

1940-45   Klasse für Modegraphik und Entwurf

1945-58   Klasse für Druckgestaltung

1958-71   Meisterklasse für Textilkunst

ab 1954   Beteiligung an der Triennale Mailand (1957, 1960,

                 1964)

1958        Kunstpreis der Stadt Krefeld und Beteiligung an der

                 Weltausstellung Brüssel

1953-68   Zusammenarbeit mit der Nürnberger Gobelin-

                 Manufaktur

1962-73   Zusammenarbeit mit Hildegard von Portatius, Krefefd

ab 1965   Beteiligung an der Biennale de Paisserie Lausanne

                 (1967, 1969)

1973-76  Zusammenarbeit mit Johann Peter Heek, Kranenburg

Gerhard Kadow

Zwei Fenster im Kirchenschiff, 1967, Hl. Kreuz Kirche,

Gelsenkirchen-Ückendorf, 1966, ca. 830 cm hoch

Gerhard Kadow

 

* 21. Dezember 1909 in Uelzen

† 22. Juni 1981 in Krefeld

 

1929-32 Ausbildung am Bauhaus Dessau, Schüler von Paul

               Klee, Wassily Kandinsky und Josef Albers,

               Gesellenprüfung und Bauhausdiplom als Handweber

1933- 34 Mitarbeiter einer Handweberei in Holland

1935-38  Atelier in Uelzen und Berlin, Musterungen für die

                Textilindustrie

1938-49 Lehrer an der Textilingenieurschule Krefeld - Klasse für

               Webereientwurf

1940      Hochzeit mit der Textilkünstlerin Elisabeth Jäger

1942-45 als Soldat in Rußland und Frankreich

1949-67 Lehrer an der Werkkunstschule Krefeld: Vorkurs im

                Sinne des Bauhauses und Entwurfsklasse Textil und

                Tapeten

1949-55 Mitglied der "Neuen Rheinischen Sezession"

               Vorsitzender ab 1952

1961       Verleihung des Professorentitels

1967-74 Lehrer an den Kölner Werkkunstschulen (seit 1971

                Fachhochschule): Klasse für Sakrale und Profane

                Malerei

1978       Ehrengast der Deutschen Akademie, Villa Massimo,

                Rom

Paul Kamper

Paul Kamper

Paul Kamper

 

* 9.7.1926 in Krefeld

 

1946 - 1948 Abendkurse für Zeichnen an der Werkkunstschule,

                      Krefeld

1948 - 1949 Privatschüler von Georg Muche, Krefeld

1951 - 1954 Besuch der Academie des Beaux-Arts und der

                      Academie Ranson, Paris

1955             Kunstpreis der Stadt Krefeld

1956             Mitbegründer der "l’academie du feu", Paris

1956             Kunstpreis des Kulturkreises im Bundesverband

                      der Deutschen Industrie

1960             Übersiedlung von Paris nach Sézanne/Champagne 1961 - 1996 Atelier in Krefeld

1968             Unesco-Stipendium; erste Reise nach Japan und

                      Studium an der Staatlichen Kunstakademie, Tokio

1970             zweite Studienreise nach Japan, eingeladen vom

                      Matsushita-Denki Konzern

seit 1972      Kunsterzieher in Duisburg

1975             Mitbegründer der Gemeinschaft Krefelder Künstler

                      GKK

1997             Übersiedlung nach Noord-Beveland,

                      Zeeland/Niederlande, Mitglied von Arti et

                      Industriae, Den Haag

lebt und arbeitet in Wissenkerke/Niederlande

Heinrich Kamps

Günther C. Kirchberger

Günther C. Kirchberger

Thomas Klein

Aufsteigende Welle, Glaswand, 2004, ca. 220 x 1200 cm, BP-Forum,

Mönchengladbach

Günther C. Kirchberger

 

* 22. August 1928 in Kornwestheim

† 05. April 2010 in Bad Boll / Göppingen

 

1950 - 54 Studium an der Kunstakademie in Stuttgart. Mit Erich

                 Mönch zusammen druckt er Lithografien für Willi

                 Baumeister.

1954 - 57 Anglistik-Studium an der Universität Tübingen. 1956

                 Anglistik-Studium in London. Freundschaft mit dem

                 ICA-Kurator Lawrence Alloway.

1956        Gründung der "gruppe 11" in Stuttgart (zusammen

                 mit Attila Biró, Georg Karl Pfahler und Friedrich

                 Sieber). Erste informelle Arbeiten entstehen.

1957-58   Ausstellungen der "gruppe 11" in München, Brüssel,

                 Rom und London. Kontakte zur englischen Pop Art-

                 Szene. 1959 Auflösung der "gruppe 11". Übergang

                 vom Informel zu fest gefügten Farbformen.

1962        Zusammen mit Reinhard Döhl entstehen

                 experimentelle Text-Bild-Integrationen. Enge

                 Verbindung zum Künstler- und Literatenkreis um Max

                 Bense.

1964        Dozent an der Werkkunstschule Krefeld, ab 1971

                 Fachbereich Design der Fachhochschule Niederrhein.

                 Nachfolger für Laurenz Goossens für das Fach

                 "Angewandte Malerei".

1967        Höhepunkt der "Hard-Edge"-Phase

1973        Ernennung zum Professor für Objekt-Design und

                 Angewandte Farbgestaltung.

1979/80  Erste Studienreisen nach Ägypten. Als Folge Davon

                 kehren handschriftliche Züge in sein Schaffen zurück

1984        Einzelausstellung in der Galerie der Stadt Stuttgart

                 mit Arbeiten der Ägypten-Serie.

1993        Die Galerie der Stadt Kornwestheim und die Galerie

                 Geiger präsentieren Retrospektiven zum 65.

                 Geburtstag.

1993        Ende der Lehrtätigkeit an der Hochschule

                 Niederrhein.

2008        Das Städtische Kunstmuseum Singen und die

                 Kreissparkasse Göppingen präsentieren eine

                 umfassende Retrospektive zum 80. Geburtstag.

Heinrich Kamps

 

1896         geboren am 29. September in Krefeld

1914         Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld

1915         Hamburger Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld. Ab

                  September Einberufung zum Militär

1916         aufgrund einer Verletzung wehruntauglich

1917-19    Zeichenlehrerseminar bei Lothar von Kunowski in

                  Düsseldorf

1919-21   Tätigkeit als freier Künstler, danach Zeichenlehrer am

                  Düsseldorfer Retheigymnasium

1922         erste Ausstellungsbeteiligung beim „Jungen

                  Rheinland“ und „Ersten Kongress der internationalen

                  fortschrittlichen Künstler“

1925         nach kurzer Lehrtätigkeit am Kasseler Wilhelms-

                  Gymnasium Berufung zum Professor für das

                  künstlerische Lehramt an der Kunstakademie

                  Düsseldorf

1929         Leiter der Staatlichen Kunstschule in Berlin-

                  Schöneberg. Senator in der Preußischen Akademie

                  der Künste. Bekanntschaft mit Erich Heckel, Ernst

                  Ludwig Kirchner und Emil Nolde

1930-32   Schaffensphase mit stark expressivem Malgestus

1933         Amtsenthebung aus dem Direktorat aufgrund der

                  Denunziation eines Assistenten

1933-37   Professor an den Vereinigten Staatsschulen für Freie

                  und Angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg,

                  Klasse für Glasmalerei und Mosaik. Am 1. November

                  1937 Zwangspensionierung, da Beitritt zur NSDAP

                  verweigert

1937-45   längere Aufenthalte in Hiddensee, in der Eifel und am

                  Niederrhein

1943         Ausbombung des Berliner Ateliers mit Verlust fast

                  des gesamt Werks

1944         Ansiedlung in Olpe. Glasfenster, Mosaiken und

                  Wandbilder für Kirchenbauten

1946         Berufung zum Professor an die wiedereröffnete

                  Düsseldorfer Kunstakademie

1947-54    Ausstellungsbeteiligungen, u.a. Hagen,

                  Westdeutschen Künstlerbund, 1947; Krefeld,

                  Niederrheinische Malerei und Plastik der Gegenwart,

                  1948 und Ausstellungen der Düsseldorfer

                  Kunstakademie. Duisburg, Einzelausstellung im

                  Kunstmuseum, 1952.

1954         gestorben am 21. Dezember in Düsseldorf

 

Thomas Klein

 

1946      geboren in Mönchengladbach

1966      Abitur am Hermann-Josef-Kolleg, Kloster Steinfeld/Eifel

1966-69 Studium an der Werkkunstschule Krefeld,

               Greundlagen bei H. J. Albrecht sowie Glasmalerei und

               Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1970-71 Ausbildung im Werklehrerseminar in Düsseldorf

1972       Beginn der Tätigkeit als Kunsterzieher in

                Mönchengladbach-Rheindahlen

1974       Eröffnung eines Ateliers für Glaskunst

1991       Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für

                Glaskunst

 lebt und arbeitet in Mönchengladbach

 

Weitere Angaben zum Werk des Künstlers unter www.glaskunst-klein.de

 

Joachim Klos

Fenster beim Taufstein, St. Nikolaus, Geldern-Walbeck

Gero Köllmann

Joachim Klos

 

1931         geboren am 16. November in Weida/ Thüringen

1946         erste bildnerische Versuche

1949–51   Studium an der Staatlichen Hochschule für Baukunst

                  und Bildende Kunst Weimar, Grundlagen bei Prof.

                  Martin Domke. In dessen Atelier Mitarbeit beim

                  Wettbewerb für die großen Kölner Domfenster

1951         Übersiedlung nach Westdeutschland

1952–56   Studium an der Werkkunstschule Krefeld,

                  Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders.

                  Meisterschüler

1958         Auftrag für die Fenster in den Seitenschiffen der

                  gotischen Stadtkirche St. Mariä Himmelfahrt in

                  Mönchengladbach. Ausführung der

                  Gesamtverglasung dieser Kirche, der heutigen City

                  Kirche bis 2000

1961         gemeinsam mit Georg Meistermann 1. Preis für »Das

                  beste Glasfenster 1958/59« für eins der Fenster in

                  der Stadtkirche Mönchengladbach. Nach der Heirat

                  mit der Textilkünstlerin Carola Stammen erste

                  gemeinsame Ausstellung im Städtischen Museum

                  Mönchengladbach

1965         Einrichtung eines Ateliers für Grafik und

                  Glasgestaltung in Mönchengladbach. Fortsetzung

                  der regen Entwurfsarbeit, die zu sehr vielen

                  Ausführungen führt, besonders für Kirchen am

                  Niederrhein

1968         Umzug in ein von dem Architekten Werner Jorrisen

                  gebautes Atelier und Wohnhaus in Nettetal-Schaag

1974 –83  Lehrer am Werner-Jaeger-Gymnasium in Nettetal-

                  Lobberich

1981         Beginn von Seminaren und Workshops in

                  Großbritannien, Australien, Neuseeland, Japan und in

                  den Vereinigten Staaten von Amerika

2006 – 07 Einzelausstellung in der Werner-Jaeger-Halle

                  Lobberich, nach zahlreichen

                  Ausstellungsbeteiligungen vielerorts

2007         gestorben am 15. März in Nettetal

 

Wandgestaltung, 1976, Wadern, Berufsbildungszentrum

Gero Köllmann

 

1941       geboren am 22. August in Saarbrücken

1957-60 Lehre als Glasmaler in Saarbrücken, Brüssel und

                Luxemburg

1960-61 Studium an der Werkkunstschule Saarbrücken, der

                Malerei und Werbegrafik bei Oskar Holweck

1961-62 Studium an der Kunstschule in Sevilla/ Spanien

1962-64 Studium an der Werkkunstschule Krefeld

1963       Eröffnung eines Ateliers für Glas-, Mosaik- und Grafik-

                Design in Saarbrücken

1970-74  Studium an der Kunsthochschule in Kassel, 1986

                Diplom dieser Hochschule sowie Zusatzausbildung für

                das Künstlerische Lehramt

1982       Leiter der Werkstätte für Glasmalerei, Mosaik und

                Licht an der Kunstakademie in München

1990-94  Lehrauftrag im Fachbereich Design an der

                Fachhochschule Dortmund nach der Emeritierung von

                August Pigulla (1989)

1994       Professor für Farbdesign an der Fachhochschule

                Hildesheim/Holzminden Auslandsaufenthalte in den

                USA, Australien, Frankreich und Kolumbien.

                Engagement für kulturpolitische und politische

                Aufgaben

2000       gestorben am 14. November in Hildesheim

 

Billa Krüger-Mogk

Jubel der Schöpfung, Details aus den beiden Fenstern, 1963,

800 x 160 cm, Benediktiner-Abtei Königsmünster, Meschede.

Billa Krüger-Mogk

 

1938       geboren am 17. September in Oberhausen-Osterfeld

1958-61  Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

                bei Prof. Gerhard Kadow sowie Glasmalerei und

                Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1961-63  Studium an der Kunstakademie München, Zeichnung

                und Malerei bei den Professoren Crodel und Bueder.

                Daneben Studium der Kunstgeschichte an der

                Universität München

1963-64 Glasfenster "Jubel der Schöpfung" für die

                Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede.

                Danach freischaffende Tätigkeit als Künstlerin

1967-71  Lehrauftrag an einer Realschule in Oberhausen

1970        Verleihung der Goldenen Ehrennadel der Stadt

                 Allenstein

1971-79  Aufenthalt und Arbeit in Frankreich.

1979        Leiterin von Kursen für Glasmalerei und Mosaik, vor

                 allem an der Volkshochschule in Dorsten

lebt und arbeitet in Dorsten und in Surzur/Frankreich

 

Otto Lauterbach

Rundfenster auf der Orgelempore, 1968, Pauluskirche, Krefeld

Otto Lauterbach

 

1909      geboren am 7. April in Bonn

1910      Umzug der Familie Lauterbach nach Krefeld-Bockum

               Zeichner bei einer Firma für Kinoreklame

1923-29 Studium an der Kunstgewerbeschule Krefeld, Klasse

               Laurens Goossens

1930      Studienabschluss in Kiel

               Heirat mit Maria Krins. Tätigkeit als Reklamemaler,

               Werbegrafiker und Designer

1951      Beginn der Tätigkeit als Glasmaler. Gründung eines

               Ateliers am Grünen Dyk in Krefeld. Zusammenarbeit

               mit mehreren Werkstätten in Deutschland (u.a. mit

               Max Icks & Söhne, Pitt van Treeck, beide Krefeld, und

               Hein Derix, Kevelaer)

1972/3  Beteiligung an der Glasmalerei-Ausstellung im Kaiser

               Wilhelm Museum, Krefeld. Zwei Jahre später

               Einzelausstellung an gleicher Stelle

1978      Erkrankung an einem Gehirntumor

1985      gestorben am 16. Januar in Krefeld

 

Martin Lersch

 

* 1954 am 5. April in Mönchengladbach geboren

 

1971-73 Studium am Fachbereich Design der FH Niederrhein in

                Krefeld

1973-76 Studium der Illustration an der Folkwang-Schule in

                Essen

1979       Ausstellung im Kaiser Wilhelm Museum Krefeld

1980       Stipendium des deutsch- französischen Jugendwerks

1986       Stipendium für Kreativität des Regionalrates Pays de la

                Loire

1987       Ausstellung im Krefelder Kunstverein (ebenso 1999)

1989       Beginn illustrierter Buchpublikationen

1996       Residenz im Musée Matisse, Le Cateau Cambrésis

1998       Residenz im Musée Champollion, Figeac

2005       Residenz im Böll-Cottage, Achill Island

2006       Turmstipendium, Geldern

 

nach langen zwischenzeitlichen Aufenthalten in La Flèche/Frankreich lebt und arbeitet Martin Lersch in Goch am Niederrhein

Martin Lersch

Martin Lersch

Jonny Lucius

Sechsteiliges Bleiglasfenster, 1959, St. Matthias, Duisburg-Meiderich

Jonny Lucius

 

1930  geboren am 7. April

1945  Soldat

1949  nach einer Glasmalerlehre Studium an der

           Werkkunstschule Krefeld, Klasse für Glasmalerei und

           Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1961  Großer Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen

1979  Edelsteinpreis der Stadt Idar-Oberstein

1991  Mahnmal in Celle, 1. Preis im bundesweiten Wettbewerb

1996  Beginn der Bilddokumentation „Bäume erschaffen aus

           ihrer Materie hochkünstlerische, geistig fundierte Bilder“

lebt und arbeitet in Bad Neuenahr

 

Roswitha Lüder

Bleiglasfenster, 1980, 350 x 450 cm, Arbeitsamt, Gelsenkirchen

Roswitha Lüder

 

1935       geboren in Langenberg/Rheinland

Studium an der Textilingenieurschule Krefeld und an der Werkkunstschule Wuppertal. Einstieg ins malerische Werk

Heirat mit dem Maler Rudolf Vombek

1957      Kunstpreis Jung-Westfalen, Westfälischer Kunstverein

                und Landesmuseum Münster

1959       Kunstpreis des Evangelischen Kirchentages in

                München

1962       Deutscher Kunstpreis der Jugend, Stuttgart

1963       Förderpreis zum Karl-Ernst-Osthaus-Preis, Hagen

1966       Erste Natursteinmosaiken für öffentliche Räume

1967       Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster

1982       Teilnahme am Internationalen Bildhauersymposion St.

                Margarethen

1982-84 Lehrauftrag an der Fachhochschule Dortmund

lebt und arbeitet in Herdecke

 

Marion Maas

Fenster in der »Altenheimat«, 2004, Vluyn

Marion Maas

 

1954           geboren am 15. März in Neukirchen-Vluyn

1989-93      Gaststudium im Fachbereich Design der

                    Hochschule Niederrhein in Krefeld bei den

                    Professoren Waltraud Zaiser und Günther

                    Kirchberger

1992-94      Zeichnerische Gestaltung und Illustration für

                    Stephan Cone Weeks

1993           Mitglied der Künstlerinnen-Initiative Tanedi e.V.

                    Moers

1994-96     Studium im Zentrum für Kunst und Musik Duisburg,

                    Malerei bei Prof. Goppelsröder

1996-2002 Studium im Fachbereich Design der Hochschule

                    Niederrhein in Krefeld, Studienrichtung Objekt-

                    Design mit abschließendem Diplom

2000           erste Arbeiten in der Glasmalerei

2005           Beginn der Zusammenarbeit mit Gabriele Raupach

 

Agnes Mann

Vier Fenster aus dem 15-teiligen Rosenkranz-Zyklus, 1967

 St. Marien (Rosenkranzkirche), Kassel

Agnes Mann

 

1907       geboren am 4. Oktober in Paderborn

1914-25 Besuch des Lyzeums. Reifeprüfung

1926-27 Schülerin der privaten Malschule von Johannes Carp.

               Meisterschülerin der Düsseldorfer Akademie

1931-35 „Haustochter“ in Berlin. Mitglied der „Reichskammer

               der Bildenden Künste“

1935      Übersiedlung in die Rhön

1937      Heirat mit dem Schriftsteller Josef Humer

1939-43 Krankenschwester im Kriegseinsatz in Polen und

               Russland. Großes Krankenpflege Examen in Weimar

1943-44 Heimkehr in die Rhön mit schwersten Kriegsleiden

1945       Tod des Ehemannes am 5. Januar. Einsatz in der

                Landwirtschaft und kunstgewerbliche Tätigkeit

1949       Ende des Jahres Anschluss an den „Künstlerbund

                Fulda“. Erste Ausstellungen

1954       Ermutigungen zum Kunststudium beim Katholikentag

                in Fulda

1954       Studium an der Akademie der Bildenden Künste,

                Freiburg/Breisgau; Malklasse Prof. Adolf Strübe

1955-58 Wechsel zur Werkkunstschule Krefeld, Studium der

                Grundlagen bei Prof. Gerhard Kadow sowie

                Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders.

                Abschluss als Meisterschülerin. Danach vielseitige

                künstlerische Tätigkeit im abgelegenen

                Poppenhausen/Rhön, unterbrochen von mehreren

                Studienreisen

1994       gestorben Anfang des Jahres

 

Georg Muche

Georg Muche
Georg Muche

Klaus Peter Noever

Georg Muche

 

* 8. Mai 1895 in Querfurt in Sachsen.

† 26. März 1987 in Lindau/ Bad Schachen

 

Kindheit und Jugend in der Rhön

1913            Studium an der "Schule für Malerei und

                     Grafik" (Weinhold u. Eisengräber) in München

ab 1914       Ausstellungsassistent bei Herwarth Waldens

                    "Sturm" in Berlin

1916-18      Lehrer an der Kunstschule des "Sturm". Eigene

                     Ausstellungen ebenda (1916-18)

1920-27       Atelier, dann Lehrtätigkeit am Bauhaus (zunächst

                     Formmeister der Holzbildhauerei)

1921-27       Leiter der Weberei am Bauhaus in Weimnar und in

                     Dessau nach Umzug 1926

1922            Heirat mit Elsa Francke. Konvertiert zum

                     Katholizismus. Malt nicht mehr rein abstrakt

1923            Planung des Musterhauses "Am Horn" zur

                     Bauhausausstellung

1923            Fotografie

1924, 1926 Studienreise in die USA. Haus aus vorfabrizierten

                     Stahlplatten in Dessau

1927-31      Lehrer an der privaten Kunstschule von Johannes

                     Itten in Berlin

1931-33      Professor an der Breslauer Akademie.

                     Zeichnungen, gegenstandbezogene Malerei

1934-38      Lehrer an Hugo Härings Schule "Kunst und Werk" in

                     Berlin. Freskomalerei

1937            Beschlagnahmungen und Einbeziehung in die

                     Ausstellung "Entartete Kunst"

1938-58      Leitung der Meisterklasse für Textilkunst an der

                     Textilingenieurschule in Krefeld

1942            Fresken am Institut für Malstoffkunde (Dr. Kurt

                     Herberts) in Wuppertal. 1943 zerstört

1946-48      Anfertigung von Freskenzyklen in Krefeld (u.a.

                     Verseidag) und Düsseldorf (Landtag)

1955            Goethe-Plakette des Landes Hessen. Thorn Prikker-

                     Plakette der Stadt Krefeld

1957             Spanienreise. Zyklus "Spanisches Interieur"

1960             Übersiedlung nach Hege am Bodensee, Arbeit als

                      freier Maler und Grafiker

1963             Ehrengast der Villa Massimo

1965             Experimente mit dem Varioklischographen. Zyklus

                     "Nemisee. Auge der Diana"

1970er         Zeichnungen und Gemälde zum Zyklus "Tafeln der

                     Schuld"

1979             Lovis-Corinth Preis, Ehrendoktor der Hochschule

                      für Architektur u. Bauwesen Weimar

1983             Ehrenmitglied des deutschen Künstlerbundes.

                      Arbeiten mit Video

Klaus Peter Noever

Klaus Peter Noever

 

* 1929 in Krefeld geboren

 

1946-1954 Studium an der Werkkunstschule Krefeld bei

                    Laurens Goossens, zahlreiche Auslandsaufenthalte

seit 1954    als Maler und Bildhauer freischaffend tätig, erste

                    Einzelausstellung im Kaiser Wilhelm Museum

                    Krefeld

1955            Kunstpreis des Niederrheins der Stadt Krefeld

1956            Prix d'Art de Jeunesse, Paris

 

lebt und arbeitet in Krefeld und Spanien

Günter Peltzer

Fenster, 1950, St. Josef, Moitzfeld bei Bensberg

Günter Peltzer

 

1925       geboren am 23. August in Krefeld

1943       Mittlere Reife, anschließend Luftwaffensoldat

1946       Heimkehr nach 18 Monaten in amerikanischer

                Kriegsgefangenschaft

1947-48 Praktikum in einer Krefelder Glaswerkstatt (Icks oder

                van Treeck)

1948-50 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Glasmalerei

                bei Prof. Gustav Fünders

1950       Heirat mit der Architektin Susanne Tapp, Tochter des

                Düsseldorfer Gartenbaudirektors Willi Tapp. Wohnung

                am Nordfriedhof in Düsseldorf

1950        Pfarrer Jakob Holl vermittelt einen Glasfensterauftrag

                 für die St. Josef Kirche in Moitzfeld bei Bensberg,

1950-51  Gaststudent für Malerei an der Kunstakademie

                 Düsseldorf. Als Mitglied einer Skiffleband

                 Bekanntschaft mit dem Dichter Günter Grass und

                 dem Maler Franz Witte

1953        Versuche in der abstrakten Malerei

1954        Scheidung. Reisen. Wohnung bei den Eltern

1955        Anfang des Jahres Einzug in die ärmlich ausgestattete

               „Künstlersiedlung“ in Einbrungen (Einbrunger Mühle)

1958        Italienreise mit dem Düsseldorfer Architekten Josef

                 Lehmbrock (1918-99)

1960        Beginn der Porträtmalerei und Ausstattung von

                 Kneipen

1961        Übersiedlung in die Düsseldorfer Altstadt

1964        Eröffnung der eigenen Kneipe „Pinte“

1967        Eröffnung der Tanzdiskothek „Saloon“

1971        Verkauf der Lokale und Übernahme einer Bar in

                Lloret de Mar in Planes, Spanien.  Danach

                wechselweise in Düsseldorf und in Spanien wohnhaft

1980       gestorben am 25. August in Düsseldorf

August Pigulla

2 der 6 Antikglasfenster, 1965, je 365 x 335 cm,

Kapelle im St. Josef Hospital, Köln-Kalk

August Pigulla

 

* 10.8.1923 in in Hohenlieben (Lubie), Kreis Gleiwitz/Oberschlesien

 

1929-41 Schulzeit. Violinunterricht bei Konzertmeister

                Wunderlich in Gleiwitz, um Musiker zu werden

1941-45 Militärdienst

1945       Ansiedlung in Krefeld

1950       Beginn des Studiums der Glasmalerei und

                Mosaikgestaltung bei Prof. Gustav Fünders an der

                Werkkunstschule in Krefeld

1954       Staatsexamen als Diplom-Designer

1954-56 Meisterschüler in der Abteilung für Glasmalerei und

                Mosaik

1957-71 als freischaffender Künstler überwiegend tätig für

                kirchliche Bauten und öffentliche Räume, mit

                erheblichen Anteil von Metallskulpturen

1961       Kunstpreis der Stadt Krefeld und des Niederrheins

1964      „Das beste Glasbild 1959-1963“, Darmstadt, 2. Preis

1965       Förderpreis beim „Oberschlesischen Kulturpreis“,

                verliehen durch das Land NRW

1971-90 Dozent im Fachbereich Design der Fachhochschule

                Dortmund

 

August Pigulla lebt und arbeitet in Krefeld

Lothar Quinte

Lothar Quinte

Lothar Quinte

 

* 13.4.1923 Neiße/Oberschlesien

† 29.7.2000 in Wintzenbach/Elsaß

 

1937 - 1941 Malerlehre

1941 - 1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft

1946 - 1951 Besuch der Kunstschule Kloster Bernstein,

                      Landkreis Horb

ab 1951        Freie Malerei, Lichtspiele, Filme

1954             Kunstpreis der Jugend

1957             Kunstpreis junger Westen

1959 - 1960 Gastdozent an der Werkkunstschule, Krefeld

1965             Burda-Preis für Malerei

1967             Atelier in Wintzenbach

1975 - 1976 Weltreise

1983             Fernsehfilm „40 Jahre Malerei“

ab 1985        Winteratelier in Goa, Indien

1993             Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen

1995             Ernennung zum Professor

1997             Lovis Corinth-Preis

Helga

Reay-Young

Ein anderer Ort, 2009

As Old As The Hills, 2004

Felicitas Redmer

Entwurf für die fünfeckige Mariensäule, Abwicklung, 2000,

ausgeführt im Maß 300 x 200 cm , Marien-Apotheke, Brühl

Johannes Richstätter

Helga Reay-Young

 

1945         geboren am 19. Februar in Geisa/Rhön

1962 – 65 Lehre als Möbelschreinerin in Viersen

1965 – 69 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Architektur

                  und Möbeldesign

1969 – 75 Aufenthalt in den USA, Australien und England

1975 – 82 Berufstätigkeit in Deutschland, auch im Messe- und

                  Ausstellungsbau, sowie beim Deutschen Werkbund

                  DWB und der AG Wohnberatung

1983 – 84 Praktikum in der Glasmalerei Hein Derix, Kevelaer.

                  Teilnahme an Werkkursen bei Jochem Poensgen und

                  anderen namhaften Gestaltern

1984 – 86 Post-Graduierten Studium der Glasmalerei bei

                  Patrick Reyntiens an der Central School of Art and

                  Design, London/GB, Diplom CSAD

1986         Gründung eines Ateliers für Glasmalerei und Objekte

1986 – 87 Gaststudium an der Akademie der Künste Stuttgart,

                  Fachbereich Glasgestaltung und Malerei bei Prof.

                  Ludwig Schaffrath

1987/1993 Stipendium der Pilchuck Glass School, Seattle WA/

                   USA

1989          Teilnahme an den Biennalen Women‘s International

                  Glass Workshops in Island, Wales/GB, Österreich,

                   Japan, Irland, Amerika, Neuseeland, Kanada,

                   Australien

1991          Gastdozentin an den Universitäten von Dublin/IRL

                   und London/GB

1992          Ansiedlung in Kürten-Bornen. Danach Teilnahme an

                   Werkkursen für Bronzeguss, Metallplastik, Papier

                   und Raum

1995          Stipendium des Kultusministeriums des Landes

                   Schleswig-Holstein für ein Gastatelier im GEDOK-

                   Atelierhaus, Lübeck

1995          Staatspreis für das Kunsthandwerk des Landes NRW,

                   Werkbereich Glas

2000          1. Preis: »GLAS 2000, Glaskunst in Deutschland zur

                   Jahrtausendwende«, Glasmuseum Immenhausen

2002          Reisestipendium für Neuseeland, Auswärtiges Amt,

                   Berlin

2008          lebt und arbeitet nahe Köln in Kürten-Bornen

Felicitas Redmer

 

 

1946      geboren auf Gut Loherhof bei Geilenkirchen

1964-68 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

                bei H. J. Albrecht, Glasmalerei und Mosaik bei Prof.

                Gustav Fünders und bei Prof. F. G. Winter. Weitere

                Schwerpunkte: Wandmalerei, Mosaik und Portrait.

                Examen als Glasmalerin und Designerin

1968       Kunsterzieherin. Zusatzstudien an der Universität

                Köln, Kunstgeschichte, Völkerkunde und

                Denkmalpflege Glasarbeiten an Wohnhäusern und

                Rathäusern am Niederrhein

1970-71 Fußbodenmosaik für die Städtische Realschule in

                Brühl

1974       Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl

1976-78 Bildhauerarbeiten für den Alten Friedhof in Brühl

1978       Entwurfszeichnungen im Rahmen der Sahara-

                Ausstellung in der Kölner Kunsthalle

1988       Entwurf und Ausführung von Glasfenstern für St. Peter

                in Rommerskirchen

                2. Preis für einen Deckenentwurf für St. Pantaleon in

                Köln.

1994       Drehbücher, Regie und künstlerische Leitung bei

                schulischen Theateraufführungen

1995       Entwurfszeichnungen für Glasfenster der katholischen

                Pfarrkirche „Schmerzensreiche Maria“ in Köln-

                Lindweiler

1997       Illustrationen zu Doris Lessing und Hartmut Redmer

                (Geographie) „Un drama en la selva amazónica“.

2008       Triptychon „Verlust der Mitte“

2007       Teilnahme an der Ausstellung „Paradies

                handgemacht“ in der Galerie am Schloss Brühl. Zuvor seit 1967 Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen

                 Städten des Rheinlandes

lebt und arbeitet in Brühl

 

Ornamentfenster im Schiff, 1973, St. Anna Kirche,

Aachen-Walheim

Johannes Richstätter

 

1913      geboren 25. Mai in Wassenberg

1919-30 Schul- und Jugendjahre in Krefeld, Lehre als

               Werbegrafiker

1931-32 Studium an der Kunstgewerbeschule Aachen bei dem

               Glasmaler Anton Wendling. Dieser bildet mit den

               Architekten Rudolf Schwarz und Hans Schwippert die

               „Aachener Schule“, die den Ideen Romano Guardinis

               nahe stehen. 1934 Bau der St. Fronleichnams-Kirche in

               Aachen, doch im gleichen Jahr Schließung der

               Kunstgewerbeschule

1934-37 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, privater

               Kontakt zu Heinrich Nauen. Arbeit für die katholische

              „Kunstwarte“ in Düsseldorf

1939-45 Unterbrechung der künstlerischen Tätigkeit. Danach

               Aufgaben im Messebau, in der Werbegrafik und als

               Glasmaler

1951       Atelier Am Hohen Haus in Krefeld

1960-78 Berufung an die Werkkunstschule Aachen,

               Schriftgestaltung in den Werkgruppen

               Gebrauchsgrafik. Zwischenzeitlich Umzug nach

               Roetgen in der Eifel

1972-73 Teilnahme an der Glasmalerei-Ausstellung im

                Krefelder Kaiser Wilhelm Museum

1987       Mitglied der Gesellschaft ARS SCRIBENDI

1996       gestorben am 9. April in Roetchen

 

Rolf Sackenheim

Rolf Sackenheim

Rolf Sackenheim

 

* 26.9.1921 in Koblenz

 

1940             Beginn des Kunststudiums an der Meisterschule

                      des Handwerks, Trier

1941             ab Herbst Soldat, Verwundung und erneuter

                      Einsatz in Russland

1943 - 1950 Studium bei Karl Hubbuch an der Kunstakademie,

                      Karlsruhe

1950 - 1952 freikünstlerische Tätigkeit in Karlsruhe und Mayen

1952 - 58     Studium an der Kunstakademie, Düsseldorf,

                      Zeichnen und Druckgraphik, Meisterschüler bei

                      Otto Coester

1958 - 1960 freier Maler und Grafiker in Düsseldorf

1959             Teilnahme an der Documenta II in Kassel

1960 - 1962 Gastdozent für freie Freie Graphik an der

                      Werkkunstschule, Krefeld

1963 - 1984 Dozent an der Kunstakademie Düsseldorf,

                      Professor für Druckgrafik

1969 - 1970 und 1972 - 1976 stellvertretender Direktor der

Kunstakademie Düsseldorf

 

lebt und arbeitet in Düsseldorf

Helle Scharling-Todd

Zwei Stelen »Gateway«, 2006, dreiseitiges Mosaik in Stahlkonstruktion,

275 x 61 cm, Ventura Avenue, Ventura/ USA

Helle Scharling-Todd

 

1945       geboren in Rudköbing/ Langeland/ DK

1965       Abitur am Svendborg Gymnasium, danach ein halbes

                Jahr in einem Kibbutz in Israel

1965-66 Studium an der Universität Kopenhagen, Dänemark,

                und Zeichnen an der Glyptothek bei Hans Christian

                Hojer

1966-67  Kunstakademie Ravenna, Italien, Mosaik-Studium

1967        Preis der Stadt Ravenna

1967-69  Werkkunstschule Krefeld, Abteilung Glasmalerei und

                Mosaik, bei Prof. Gustav Fünders. Zusätzliche Studien

                bei Hans Lauten in Kürten bei Köln

1969-70  Esmeralda School of Painting & Sculpture, Mexico

                City, Wandmalerei bei David Alfaro Siqueiros

1970-74  Aarhus University, Dänemark, Kunstgeschichte und

                Kunsterziehung (BA), seither auch Kursangebote für

                Kinder und Studenten

1972       Det Suhrske Legat (Stipendium), Kopenhagen, und San

                Cataldo Preis, Italien

1974       Heirat mit dem Biologen Eric Todd. Geburt dreier

                Kinder

2000       Bene Award, “Ministry and Liturgy”, International

                Magazine (auch 2003)

                Mitglied der Ventura Artist Union, BAA, AIMC, BKF.

lebt und arbeitet in Ventura/ Ca/ USA und in Dänemark.

 

Franz-Josef Schiffer-Tibus

Zeus und Io, 1959 –73, Applikation, 184 x 96 cm, Museum Schloss Moyland

Franz-Josef Schiffer-Tibus

 

1934           geboren 10. Juni in Rheinberg/Niederrhein

1953-57      Studium an der Werkkunstschule Krefeld,

                    Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders

1957-58     Studium am Hohen Institut St. Lukas, Gent

1958           Beginn der Tätigkeit als selbstständiger Künstler

1964           Umzug nach Aachen

1964-1971 Kunsterzieher am Pius Gymnasium, Aachen

1966           Umzug nach Friesenrath in ein ererbtes Haus

1968-71     Lehrauftrag am Fachinstitut der pädagogischen

                    Hochschule Aachen

1971-75     Lehramt-Studium für Sekundarstufe II, Kunst und

                    Geographie, an der RWTH Aachen

1976-93     Lehrer an Berufsbildenden Schulen in Köln,

                    Bergheim und Aachen

1990           Gründung einer eigenen Lithographie-Werkstatt

1993           Lehrauftrag an der Katholischen Fachhochschule

                    Aachen

2003           gestorben am 14. November in Aachen-Friesenrath

 

 

Andrea Schruck-Matthiolius

Insellied, 1996, Überfangglas, Opalglas, sandgestrahlt, Schwarzlot

Andrea Schruck-Matthiolius

 

1939       geboren am 27. März in Solingen

1956-60 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Grundlagen

                bei Prof. Gerhard Kadow sowie Glasmalerei, Mosaik

                und Paramentik bei Prof. Gustav Fünders

1966-68 Arbeitsaufenthalte in Dänemark, Schweden,

                Norwegen. Danach eigenes Atelier in Krefeld und in

                Venlo/NL

1973       Mitglied in der Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK)

                bis 2010

1983       Zusatzstudium an der Fachhochschule Dortmund,

                Objekt-Design und Glasgestaltung bei August Pigulla

1983-86 Leitung von Seminaren „Textile Kunst“

1986       Beginn der Ateliergemeinschaft mit dem

                niederländischen Glaskünstler Max Icks

lebt und arbeitet in Willich bei Krefeld

 

 

 

Michael Schwarze

 

* 1939 am 20. Juni geboren in Krefeld

 

1957-59 Studium der Architektur an der Werkkunstschule in

                Krefeld

1959-64 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für

                Bildende Künste in Berlin. Meisterschüler bei Karl

                Hartung

1967       Villa-Romana-Preis, Florenz

1964-69  freischaffender Künstler in Berlin

1969       Kritikerpreis des Verbandes der Deutschen Kritiker

                e.V., Berlin Kunstpreis der Stadt Krefeld und des

                Niederrheins

1969-89  Wohnung und Atelier in Nümbrecht, Oberbergischer

                Kreis

1989       Übersiedlung nach Bahlingen am Kaiserstuhl

Seit 1973 viele wichtige Einzelausstellungen Werke für

öffentliche Räume

Michael Schwarze

Michael Schwarze

Hellmut Seegers

Helmut Seegers

Hellmut Seegers

 

* 19.12.1922 in Krefeld

† 2005 in Krefeld

 

1940         im Anschluss an die Schulzeit Einberufung zum

                  Militär Vierjährige Gefangenschaft in den Vereinigten

                  Staaten von Amerika

1948         Studium an der Textilingenieurschule Krefeld bei

                  Georg Muche

1948 - 52 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, u.a. bei

                  Otto Pankok und Ewald Mataré Meisterschüler bei

                  Richard Schreiber

seit 1950 Mitglied der Neuen Rheinischen Sezession,

                  Düsseldorf

1951         freier Maler und Graphiker in Krefeld

1951         Heirat mit Ingeborg Böckmann

viele Studienreisen nach Spanien, Begeisterung für das Fußballspiel

nach den 1960er Jahren Arbeit in großer Zurückgezogenheit

Joseph Albert Sögtrop

Fenster im Seitenschiff, St. Peter, Krefeld-Uerdingen

Joseph Albert Sögtrop

 

1926      geboren am 20. Dezember in Menden

1940      Beginn einer Malerlehre im väterlichen Betrieb

1943      Einberufung in die Wehrmacht als Offiziersanwärter

1945-49 Kriegsgefangener in Frankreich, Zwangsarbeit im

                Bergbau

1950-52 Studium an der Werkkunstschule Düsseldorf,

                Angewandte Malerei. Examen nach 6 Semestern

1952-55 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Glasmalerei

               und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders. Danach

               freischaffender Künstler, Verbindung mehrerer

               künstlerischer Techniken, vor allem Mosaik,

               Glasmalerei, Wandmalerei und auch Plastik

1955      Heirat mit Ilse Sablotny, Geburt zweier Kinder bis 1957

1970      Geburt eines dritten Kindes

1980      nach einem Familienfest zum 10. Geburtstag dieses

               Kindes

gestorben am 10. Januar 1980 in Krefeld

 

 

 

Hubert Spierling

Blick in die Eröffnungsausstellung »KunstRaumKrefeld« 2005 von Kunst und Krefeld e.V.  Beide Glasbilder von Hubert Spierling hingen dort auch bei seiner Einzelausstellung 2010.

Robert Steiger

Robert Steiger

Robert Steiger

 

* 11.5.1929 in Muggenbrunn/Schwarzwald

† 25.8.2004 in Krefeld

 

1947 - 1948 Holzbildhauerlehre bei Max Arnegger, Freiburg

1948             Beginn der freikünstlerischen Tätigkeit als

                      Bildhauer

1949 - 1951 Steinmetzlehre

1950 - 1953 Studium der Bildhauerei bei Wilhelm Gerstel an

                      der Kunstakademie, Freiburg

1953 - 1955 Studium der Bildhauerei bei Karl Hartung an der

                      Akademie der Künste, Berlin

1958 - 1971 Dozent für Zeichnen, Gestaltungslehre und

                      Plastische Gestaltung an der Werkkunstschule,

                      Krefeld

1963             Kunstpreis der Stadt Krefeld

1971 - 1994 Professor für Gestaltungslehre und Plastische

                      Gestaltung am Fachbereich Design der

                      Fachhochschule Niederrhein, Krefeld

1988             Einrichtung einer Imkerei

                      Bildhauerische Arbeit im eigenen Wald

Publikationen zur Kunstdidaktik (1980) und zu philosophischen Themen (1993)

Hubert Spierling

 

1925       geboren am 6. Juli in Bösperde bei Menden

1931-41 Schuljahre

1941       Studienbeginn im Fach Angewandte Malerei an der

                Meisterschule des deutschen Handwerks, Hamburg

1942       Wechsel an die Meisterschule des deutschen

                Handwerks nach Dortmund

1942-45 Reichsarbeitsdienst und Militärdienst

1946-49 Fortsetzung des Studiums und Abschluss im Fach

               Angewandte Malerei an der Werkkunstschule

               Düsseldorf

1949-54 Zweitstudium an der Werkkunstschule Krefeld,

               Glasmalerei und Mosik bei Prof. Gustav Fünders.

               Meisterschüler

1954       Atelier für Glasmalerei, Wandmalerei, freie Malerei

               und Mosaik in Krefeld. Seither Wettbewerbe und

               Aufträge bis heute.

               Heirat mit Paula Sommer

1956      Künstlerische Unterweisung der Benediktinerinnen in

               der Paramenten-Werkstatt der Abtei Mariendonk

1964      Teilnahme an der glaskünstlerischen Ausgestaltung

               der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede

1967      Zwei Hochchorfenster für die Benediktinerabtei Maria

               Laach

1973      Bau eines von Prof. Heinz Döhmen entworfenen

               Atelier- und Wohnhauses im Krefelder Norden

1977      Verleihung des 1. Kunstpreises der Stadt Menden

1993      Verleihung der Thorn Prikker-Plakette durch die Stadt

               Krefeld

1996      großes Fenster für die Vorhalle im Krefelder

               Hauptbahnhof

2010      erste Ausstellung des malerischen Werkes bei Kunst

               und Krefeld. Vorstellung des Katalogbuches Hubert

               Spierling, Malerei + Glasmalerei.

               Ausstellung zum Gesamtwerk im Deutschen

               Glasmalereimuseum Linnich

2010      Publikation des Buchs „Spierling – Malerei und   Glasmalerei“

2012      Übersichtsausstellung zur deutschen Glasmalerei der Gegenwart im Centre International du Vitrail, Chartres

2013      wurde o.a. Ausstellung im Naumburger Dom gezeigt

2014      Fenster für die Konventskirche in Hüls bei Krefeld

2014      Fenster für die gotische Kirche in Questenberg (Harz) und die romanische Kirche in Grimme bei Magdeburg

2017      Fenster für die Krefelder Stadtoase

gestorben am 28.4.2018 in Krefeld

www.hubert-spierling.de

 

 

Josef Strater

Kreuzigungsgruppe, um 1929, Glasbild, 52,8 x 62 cm,

Kunstmuseen Krefeld

Pitt van Treeck

Josef Strater

 

1899           geboren am 7. Juni in Krefeld

1912           Arbeiten auf dem Bau. Sein Lehrmeister entdeckt

                    die künstlerische Begabung des Jungen, der bald

                    Abendkurse an der Krefelder Kunstgewerbeschule

                    belegt

1920           Tageschüler an der Krefelder Kunstgewerbeschule

1923           Schüler beim Glasmaler Heinrich Dieckmann,

                    Kempen

1924           Augustinus Winkelmann, Pfarrer der Reformkirche

                    im ehemaligen Augustiner-Kloster Marienthal

                    verhilft zu einem Stipendium an der staatlichen

                    Kunstakademie Düsseldorf, wo er weiter studiert.

                    Mitarbeit an der Ausgestaltung der Klosterkirche. In

                    den folgenden Jahren Einübung in eine Vielzahl von

                    Techniken der freien und angewandten Künste

                    Dr. Max Creutz, Direktor des Kaiser Wilhelm

                    Museums, nimmt Josef Strater in seinen

                    Künstlerstammtisch auf

1938-39      Erste Entwurfsarbeit zu einem Kreuzweg für die

                     Stephans-Kirche in Krefeld. Wiederaufnahme

                     dieser Arbeit nach dem Krieg mit Hilfe eines

                     Förderers und Fertigstellung der Mosaike im Jahr

                     1954

1948            Entwürfe für die 7 Chorfenster im Bonner Münster

                     im Auftrag der Bundesregierung

1950            Teilnahme mit einem Entwurf für Bonn an einer

                     internationalen Ausstellung christlicher Kunst in

                     Rom.

1951-55       Ausführung der 3 Chorfenster für die Stephans-

                     Kirche in Krefeld

1954-57      Gesamtverglasung der Pfarrkirche St. Sebastian in

                     Nettetal-Lobberich. Das letzte Fenster wird

                     posthum eingesetzt

1956            gestorben am 31. August 1956 in Krefeld-Forstwald

 

http://www.josef-strater.de

Ernst Hoff, Pitt van Treeck, späte 1970er Jahre, Glasbild im Flurfenster,

79 x 58 cm, Hülser Firmensitz

Pitt van Treeck

 

1886 geboren am 30. April als Peter Mathias

1912 Gründung des Familienunternehmens für Glasmalerei an

          der Rheinstraße in Hüls

1920 Heirat mit Josefine Müller, genannt Finchen

1921 Geburt der Tochter Margarete, genannt Gritt

1934 Gestaltung der Fenster in den Seitenschiffen der Kirche

          St. Cyriakus in Hüls

1946 Tochter Gritt übernimmt als Kunstglasmeisterin das

          Unternehmen von ihrem erkrankten Vater. Im gleichen

          Jahr heiratet sie den Kunstglasermeister Hermann Büter.

1952 Umzug des Unternehmens in den Brustertkirchpfad in

          Hüls.

          Geburt des Sohnes Hermann Büter jun., der gemeinsam

          mit seinem Bruder Pitt das Geschäft der Eltern 1987

          übernimmt. Seit 1999 führt es Pitt van Treecks Enkel

          Hermann alleine weiter.

1961 gestorben am 23. September in Hüls

 

AXEL VATER

Axel Vater
Axel Vater

AXEL VATER

 

1949               geboren in Görlitz

1959               Übersiedlung nach Westdeutschland,

Schulbesuch in Solingen mit dem Abschluss der Mittleren Reife.

1967-1971     Studium an der Staatlichen Kunstakademie

                        Düsseldorf, Abteilung Bühnenkunst, bei Teo Otto

                        und Wolf Jürgen Seesselberg.

1971               Ernennung zum Meisterschüler.

1971               Spielzeit Sommer 71 Bühnenbildner und

                        Assistent am Sommertheater in CH -

                        Winterthur

1971-1973     Studium der freien Kunst an der Staatlichen

                        Kunstakademie Düsseldorf bei Rolf

                        Crummenauer.

Seit 1973        als freischaffender Künstler in Düsseldorf

                        ansässig.

1975               Kunstpreis der Künstler anlässlich der 25.

                        Winterausstellung Düsseldorf (jetzt

                        "Große Kunstausstellung NRW - Düsseldorf“).

Seit 1979        als freischaffender Künstler in Krefeld ansässig

1984-1996      stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur

                         Veranstaltung von Kunstausstellungen und des

                         Vereins der Düsseldorfer Künstler

1985-2003      Mitorganisator der "Großen Kunstausstellung

                         NRW - Düsseldorf“

1992                Gastkonservator für die Ausstellung "Enigma“,

                         Bergkerk in NL - Deventer.

Seit 1993         Jurymitglied und Mitorganisator der Kunstmesse

                        "Huntenkunst“ in NL - Doetinchem

2004-2007      Leiter der "Großen Kunstausstellung NRW -

                         Düsseldorf“ und Vorsitzender des Vereins zur

                         Veranstaltung von Kunstausstellungen

2005-2013      Vorstandsmitglied im Vorstand des

                        Fördervereins der Stiftung Museum Schloss

                        Moyland

2014               gestorben in Krefeld

 

Arbeitsbereiche:

Graphik, Druckgraphik, Malerei, Plastik und Objekt, Collage, Foto, teilweise in Verknüpfung und Überlagerung, seit 1990 vornehmlich Beschäftigung mit Collage, Objekt (Bildkästen), Photographie und Malerei auf Papier.

 

www.axelvaterstiftung.de

 

Ingrid Vetter-Spilker

Metamorphose der Weide, 1987, eine von drei Fensterkonchen,

250 x 290 cm, Moers, Kreisgesundheitsamt

RIngrid Vetter-Spilker

 

1939       geboren am 4. Dezember in Löhne/Westfalen

1958-63 Studium an der Werkkunstschule Krefeld, Klasse für

                Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav Fünders.

                Erstes Atelier in Moers

1967       Atelier in Bonn

1968       Umzug des Ateliers nach Kirchberg bei Stuttgart

1972       Umzug des Ateliers nach Bayreuth

1980       Endgültige Einrichtung eines Ateliers für Glasmalerei

                und Mosaik im Atelierzentrum der Derick-Baegert

                Gesellschaft, Schloss Ringenberg/ Hamminkeln

1983       Ausstellung in der Michaelskirche, Krefeld

1990       Ausstellung im Städtischen Museum Wesel

1999       nach schwerer Krebserkrankung gestorben am 3. Mai

                in Moers

 

 

Hildegard Von Portatius

HILDEGARD VON PORTATIUS

 

Aus dem ganz besonderen Anlass der Vollendung ihres 90. Lebensjahres im Dezember 2005

ehrt der Verein Kunst und Krefeld die Textilkünstlerin

 

mit einem Empfang und mit einer Schau ausgewählter

Bildteppiche aus mehr als 30 Jahren Schaffenszeit am

Sonntag, den 30. April 2006, um 11.30 Uhr in seinen Räumen

an der Girmesgath 5 in Krefeld.

Begrüßung - Prof. Hans Joachim Albrecht

Grußwort der Stadt Krefeld – Bürgermeisterin Jutta Pilat

Laudatio - Prof. Angelika Rösner

Musikalische Begleitung – Gesangs-Trio Melodic

Der Verein zeigt die Teppiche bis zum 14. Mai 2006, und zwar

jeweils Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

An den beiden Sonntagen (7. und 14. Mai) werden Frau Ch.

Uhlenhaut MA und Frau Prof. A. Rösner Gespräche in der

Ausstellung anbieten.

HOMMAGE ZUM 90. GEBURTSTAG

Will Völker

Detail aus einem der fünf Symbolfenster, 1957, St. Theresia, Palenberg

Will Völker

 

1921        geboren am 13. Mai in Lövenich, Kreis Erkelenz

1927-35  Schulzeit

1935-39  Bergmannslehre und Arbeit im Steinkohlenbergwerk

                 Sophia-Jakoba in Hückelhoven

1939-42   Militärdienst, Entlassung nach Verwundung

1942-44   Technischer Zeichner bei der Firma Wirth u. Co in

                  Erkelenz

1944         erneut Militärdienst

1947         Beginn der Malerei als Autodidakt

1952-56   Studium an der Werkkunstschule Krefeld,

                  Aktstudium, Glasmalerei und Mosaik bei Prof. Gustav

                  Fünders

1956         Staatsexamen als Diplom-Designer danach

                  freischaffender Künstler und Mitglied im

                  Berufsverband Bildender Künstler, Entwürfe und

                  Ausführung von Glasfenstern und Mosaiken für

                  Kirchen, öffentliche Bauten und im privaten Auftrag,

                  Landschafts- und Porträtmalerei,

1971-86  Kunst- und Werkerzieher an der Realschule in

                 Erkelenz

1998        am 03. August gestorben

 

Max Peiffer Watenphul

Max Peiffer Watenphul

Max Peiffer Watenphul

 

* 1. September 1896 in Weferlingen

† 13. Juli 1976 in Rom 1906

 

Nach Tod des Vaters 1903 heiratet die Mutter Dr. Heinrich Watenphul in Quedlinburg

1911          Übersiedlung nach Hattingen

1914          Studium (zunächst Medizin, dann Iura) in Bonn,

                   Straßburg und Würzburg

1918          iuristische Promotion über Kirchenrecht. Wehrdienst

                   in Mühlheim

1918-22     Bekanntschaft mit Paul Klee. Eintritt ins Bauhaus in

                   Weimar

Seit 1920   Mitglied im Künstlerbund "Das junge Rheinland"

1920          erste Reise nach Italien und Salzburg

1922          Emailmalerei in der Werkstatt von Maria Cyrenius in

                   Salzburg

1922-26     Aufenthalte in Düsseldorf, Hattingen, Mexiko,

                   Ragusa, Frankreich, Rom etc.

1927-31     Lehrtätigkeit an der Folkwang-Schule in Essen (allgemeiner künstlerischer Entwurf)

ab 1929     erste Photographische Arbeiten

1931           Rompreis und Aufenthalt an der Deutschen

                    Akademie Villa Massimo

1932           Preis der Berliner Akademie

1933           Preis des Carnegie-Instituts, Pittsburgh

1937           Einstufung als Entarteter Künstler. Umzug nach

                    Ischia

1941-43     Lehrtätigkeit an der Textilingenieurschule in Krefeld

                   (Klasse für Druckentwurf)

1943-46     Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in

                    Salzburg

1946           Flucht nach Italien. Wohnsitz in Venedig

1951-71     Atelier in Salzburg. Erste Lithographische Arbeiten

1958           Umzug nach Rom

1964           Nachfolger Kokoschkas an der Sommerakademie

ab 1964      jeweils drei Monate auf der griechischen Insel Korfu

1965           Mitglied der Bayerischen Akademie der

                    Wissenschaft und Künste.